Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Überschrift

Obwohl das ungarische Politbüro sich einstimmig gegen eine militärische Lösung des „Prager Frühlings“ ausgesprochen hat, stimmt Kádár einer Beteiligung Ungarns zu. Im Gegensatz zur außenpolitischen Konfrontation kommt es in Ungarn zu einer Versöhnung mit dem Regime. In der Reformdebatte seit Mitte der 1960er Jahre werden Fragen über Wirtschaft und Gesellschaft neu diskutiert.
Es geht aufwärts


Rezsö Nyers | Quelle: Institute for the History of the 1956 Hungarian RevolutionDer neue Wohlstand bringt die ungarische Wirtschaft bald an Grenzen. Am 1. Januar 1968 tritt ein von Rezsö Nyers und parteilosen Fachleuten ausgearbeiteter Plan in Kraft - der „Neue Ökonomische Mechanismus“. Darin sollen durch marktwirtschaftliche Elemente mehr Effizienz im Bereich der Planung, den Preisen und der Lohnpolitik erreicht werden. Die Reform führt zwar zu einer kurzfristigen Entlastung der Wirtschaft, kann aber keine dauerhafte Stabilisierung bewirken.

 

Der berühmte letzte Tropfen

Am 11. September sei Hartmut Ferworn, Koch der Mitropa - dem Serviceunternehmen der Deutschen Reichsbahn, bei seinem Aufenthalt in Budapest durch eine Mentholzigarette betäubt worden.

Stimmungs- und Protestparometer

Ungarn beginnt am 2. Mai 1989, seine Grenze nach Österreich abzubauen. Am 12. Juni wird der ungarische Beitritt zur Genfer Flüchtlingskonvention rechtswirksam.

Antipolitik

Der ungarische Essayist und Schriftsteller György Konrád fordert 1984 in seinem Buch „Antipolitika“ eine geistig-politische Neuorientierung, um der Kriegsgefahr im hochgerüsteten Europa zu begegnen.

Autos, Jeans und heiße Scheiben

Der Ausdruck „Gulaschkommunismus“ geht auf Nikita Chruschtschow zurück und meint die Aufhebung der Stalin-Doktrin vom Primat der Schwer- und Stahlindustrie in der sozialistischen Wirtschaftpolitik.

Themenblock Ungarn

„Es gibt keinen Dritten Weg“

Auch in der DDR nähren der 20. Parteitag der KPdSU mit seiner Verurteilung Stalins sowie die Situation in Polen Hoffnungen auf eine neue Politik. Innerhalb der SED sorgen diese Offenbarungen für Unsicherheit.


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