Liebe Nutzer und Nutzerinnen,
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Am 2. Mai und am 30. Mai 2025 ist das Archiv geschlossen.
Film ab! Lernen Sie das Archiv in vier Minuten kennen.
Seit Vereinsgründung 1991 sammelt das Archiv die hinterlassenen Selbstzeugnisse der DDR-Opposition, der Bürgerbewegung und der in den Jahren 1989/90 entstandenen Initiativen und Parteien. Wir möchten diese Unterlagen sichern, erschließen und dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Mit der kontinuierlichen Sammlung relevanter Schrift-, Bild- und Tonquellen lassen sich die Anfänge des politischen Protestes, die Ursachen und der Verlauf der Friedlichen Revolution und das Entstehen demokratischer Strukturen umfangreich und detailliert belegen.
Es ist geschafft! Unsere neueste Publikation hat die Druckerei verlassen und wartet nun auf zahlreiche neugierige Rezipient:innen. Wir freuen uns Euch/Ihnen Einblick zu gewähren in den spannenden Fotobestand von Mahmoud Dabdoub und laden ein zur:
Vorstellung des Bildbandes im Rahmen der Ausstellung „Leipzig. Ankommen – Bleiben – Zu Hause finden“ im Beisein des Fotografen
am 22. April 2025 um 18 Uhr im Literaturcafé des Haus des Buches.
(Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig, Eintritt frei)
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Save the Date: Rundgang durch die Ausstellung mit dem Fotografen zur Museumsnacht am 10. Mai 2025 um 19 Uhr und 21 Uhr sowie am 21. Juni 2025 um 16.30 Uhr.
Mahmoud Dabdoub, geboren und aufgewachsen in einem palästinensischen Flüchtlingslager in Baalbek (Libanon), kommt 1981 dank eines Stipendiums in die DDR. Mehr als 2500 Kilometer liegen zwischen seiner „alten“ und der „neuen“ Heimat Leipzig, in der er fortan lebt. Hier studiert er Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst und wird zum teilnehmenden Beobachter des Alltags und der sozialen Realität. Er ist neugierig auf das Unbekannte und will zugleich ein Bild vermitteln vom Leben „seiner Leute“ daheim. Dabdoub, der sich selbst als „Brückenbauer zwischen Orient und Okzident“ bezeichnet, erzählt in seinen Fotografien vom Alltag der Menschen im Nahen Osten, der DDR und dem wiedervereinigten Deutschland.
Seit 2014 werden im Archiv Bürgerbewegung Leipzig (ABL) kontinuierlich die Negativfilme Dabdoubs digitalisiert, erschlossen und für verschiedenste Projekte zur Verfügung gestellt. Mit der Erstellung einer Wanderausstellung und eines Bildbandes soll der interessierten Öffentlichkeit Einblick in diesen besonderen Fotobestand des Archivs gewährt werden. In Vorbereitung auf die Ausstellung und das Buch haben wir den Fotografen mehrfach interviewt. Unter anderem wollten wir wissen: Wie erlebte der damals 23jährige bei seiner Ankunft das ihm fremde Land und dessen Bewohner:innen?
75 Fotografien von Mahmoud Dabdoub aus den 1980er und 1990er Jahren werden nun in der gemeinsam vom Archiv Bürgerbewegung Leipzig und dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig kuratierten Ausstellung „Die Straße ist mein Atelier. Fotografien von Mahmoud Daboub“ präsentiert.
Die Ausstellung ist im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig vom 12. Februar bis 22. Juni 2025 zu sehen.
(Dienstag – Sonntag, Feiertage 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei, barrierefrei)
Ausstellungsort:
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Grimmaische Straße 6
04109 Leipzig
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Eine der führenden Fachpublikationen für Projektmanagement, der PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL, veröffentlichte ein Interview mit Uwe Schwabe. Anläßlich des 35. Jahrestages der Friedlichen Revolution erschien in der aktuellen Ausgabe ein Artikel mit dem Titel "Changemanagement für 17 Millionen". Gemeint ist nicht ein Changeprojekt mit einem Budget von 17 Mill. €. Gemeint ist ein Changeprozess, von dem 17 Mill. Menschen unmittelbar betroffen waren, indirekt noch viel mehr auf der ganzen Welt. Doch das größte Changeprojekt der deutschen Geschichte hatte keinen Auftraggeber, keinen Projektauftrag, keinen Projektleiter und kein bereitgestelltes Budget. Eine Handvoll Initiatoren leitete in den 1980er Jahren im Osten Deutschlands aus einer persönlichen pragmatischen Umfeldanalyse Wünsche und Ziele ab, die nach unzähligen Planänderungen und Zielkorrekturen zu einem Ergebnis führten, das heute als weltverändernd bezeichnet werden muss.
Unsere Vereinsmitglieder Uwe Schwabe und Andreas Müller wurden vom Auslandsdienst des polnischen Rundfunks interviewt.
Warum erreichten die Massenproteste in Polen eine so große Dimension? Mit welchen Herausforderungen hatte die Bürgerrechtsbewegung in der DDR zu kämpfen? Und wie kann man sich den Aufstieg der AfD und BSW in Ostdeutschland erklären?
Offener Brief zum Gedenktag an die Opfer totalitärer und autoritärer Regime am 23. August und den Unabhängigkeitstag der Ukraine am 24. August. Mit diesem Offene Brief wendet sich die Unterzeichner und Unterzeichnerinnen an die Kultusminister und Ministerinnen der Länder, an die Bundeszentrale und Landeszentralen für politische Bildung und die Lehrerverbände in Deutschland.
In einer Wortmeldung bezichtigen vor kurzen Bürgerrechtler der DDR das Bündnis Sahra Wagenknecht bzw. diese selber aus gutem Grund, immer wieder die Wahrheit über den Ukraine-Krieg zu verdrehen.
Hierzulande kann man über Wahrheit und Lüge öffentlich streiten. Damit dieser Streit auf Dauer faktenbasiert geführt werden kann, müssen die Schulen jedoch einiges Grundlagenwissen vermitteln. Leider wissen die meisten deutschen Abiturienten nämlich so gut wie nichts über den Holodomor.
Ohne die Kenntnisse über den nach dem Holocaust zweitgrößten Massenmord an einer Ethnie in der europäischen Geschichte versteht man nicht, warum es für die Ukrainer ein Schock gewesen sein muss, als Putin begann, Stalin zu rehabilitieren, der annähernd 3,9 Millionen ihrer Vorfahren hat verhungern lassen. In Millionen von ukrainischen Familien sind die Erzählungen darüber noch wach, was ihre Vorfahren in den Jahren zwischen 1931 und 34 erleiden mussten. Dieses Leid hat sich ins kulturelle Gedächtnis des ukrainischen Volkes eingebrannt.
Unter www.dieanderejugend.de sind Online-Module für Schüler:innen zu Beat, Heavy-Metal, Breakdance, Punk, Neonazis und rechtsextremen Jugendlichen in der DDR und zur Umweltbewegung zu finden. Unterstützt von der Stiftung Sächsischen Gedenkstätten sind ab sofort Projekttage zum Thema Jugendkulturen sowie Fortbildungen für Multiplikator:innen zur Lernplattform auf Anfrage möglich!
Ob mittels eines Erklärvideos, einer interaktiven Karte, Auszügen aus Zeitzeug:innen-Interviews oder Gedächtnisprotokollen und Aktenauszügen - die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Jugendszenen in der DDR erfolgt in den einzelnen Modulen exemplarisch, multiperspektivisch und gegenwartsbezogen. Anhand der abwechslungsreichen und gleichzeitig reduzierten Inhalte sowie konkreten Aufgabenstellungen können die Schüler:innen ihren eigenen Lernweg wählen, Ergebnisse sichern und ein eigenes mediales Produkt erstellen.
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