Globale Vernetzungskonferenz für Aufarbeitung und Versöhnung
Tagung in Berlin am 18./19.4.2023 mit ca. 70 internationalen Teilnehmenden aus Afrika, Asien, Europa, Südamerika
Federführend: Berghof Foundation, Bundesstiftung Aufarbeitung
Das ABL wurde mit einem Beitrag zum Projekt "Jugend erinnert" eingeladen zu:
„Shaping the future: The power of youth as agents for living memory and justice“
„Die Zukunft gestalten: Die Kraft von Jugendlichen als Akteure für eine lebendige Erinnerung und Gerechtigkeit“
Vortrag und Diskussion
30. März 2023 um 19 Uhr
Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“. Historischer Kinosaal. Dietrichring 24, 04109 Leipzig
Begrüßung: Stephan Bickhardt (Europa-Maidan-Leipzig e.V.)
Vortrag: Irine Beridze (Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovendin am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin)
Anschließend Gespräch mit Irine Beridze und Anna Margvelashvilli (Vorstands- und Gründungsmitglied Soviet Past Research Laboratory) aus Georgien über die Lage der Zivilgesellschaftlichen Organisationen, die Rücknahme des „sogenannten Agentengesetzes“ und die Transformationsprozesse, die die letzten 30 Jahre georgischer Geschichte maßgeblich prägten.
Moderation: Uwe Schwabe (Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.)
Samstag, 21. Januar 2023, 18:30 Uhr
Soziokulturellen Zentrums "Die VILLA", Lessingstraße 7, 04109 Leipzig
Das auf intensiven Recherchen basierende Buch mit zahlreichen bewegenden Einzelschicksalen (unter anderem auch aus Sachsen) beleuchtet eine bisher wenig beachtete Seite des zivilen Widerstandes. Das Buch trägt den Untertitel "Wie Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus jüdischen Mitmenschen beistanden".
Programm:
Moderation: Ulrike Geisler, Historikerin, Institut B3, Gegen Vergessen – Für Demokratie, Regionalgruppe Sachsen
• "Vor 81 Jahren (21.1.1942) — die erste Deportation von Juden aus Leipzig" - Achim Beier, Archiv Bürgerbewegung Leipzig – Arbeitsgruppe Stolpersteine
• "Gehorsam verweigert — Aspekte jüdischen Widerstands am Beispiel ehemaliger Leipziger Familien" - Jane Wegewitz, Referentin der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus/Projektleiterin EnterHistory!
• Felix Mendelssohn Bartholdy – Lied ohne Worte E-Dur op. 19 Nr. 1 - Anne-Sophie Palm (Violine), Antonia Gansauge (Klavier)
• Gespräch mit dem Autor Christoph Wilker über "Die unbekannten Judenhelfer" (am Ende Möglichkeit für Fragen aus dem Publikum) - Sebastian Reichert, Dipl.-Journalist
Anschließend: Einladung zu Gesprächen
Das Festival of East European Cinema, das Filmfestival Cottbus, ist zu Gast in Leipzig und präsentiert, unterstützt von der Bundesstiftung Aufarbeitung, eine ukrainische Produktion des Regisseurs Taras Dron von 2020. Der Film wird in ukrainischer Sprache mit englischen Untertiteln gezeigt.
Freitag, 18. November 2022
18 Uhr
Kinobar „Prager Frühling“ Leipzig
Bernhard-Göring-Straße 152
Eintritt frei
Über 60 Beatfans und Interessierte kamen am 31. Oktober 2022 in die naTo, um sich an die Ereignisse vor 57 Jahren in Leipzig zu erinnern. Damals war eine friedliche Ansammlung von Beatfans, die gegen die rigorose Eindämmung der Beatmusik protestierte, mit Schlagstöcken, Hunden und Wasserwerfer gewaltsam aufgelöst worden. Während Musiker Andreas Schirneck mal kraftvoll, mal melancholisch Songs der Beatles, Rolling Stones oder Renft spielte, stellte Bildungsreferentin Juliane Thieme anhand von Fotos und Dokumenten die historischen Zusammenhänge dar.
Archivleiterin Dr. Saskia Paul wandte sich mit einem eindringlichen Sammlungsaufruf zur Jugendkultur des Beat an die Anwesenden, welche sich im Nachgang der Veranstaltung zahlreich beim Archiv Bürgerbewegung Leipzig meldeten, bereit ihre Erinnerungen zu teilen.
Vortrag von Mary Sarotte am 8. November 2022 um 19 Uhr im Zeitgeschichtlichen Forum
Professorin Mary Sarotte wird die Hauptthemen aus ihrem jüngsten Buch - Not One Inch: America, Russia, and the Making of Post-Cold War Stalemate - vortragen. Das Buch basiert auf zahlreichen Interviews sowie historischen Quellen.
Prof. Dr. M. E. Sarotte ist Professorin für internationale Politik und Zeitgeschichte an der Johns Hopkins School of Advanced International Studies (SAIS), Washington DC/USA. Sie studierte an der Harvard Universität, promovierte an der Yale Universität und ist Autorin von zahlreichen Büchern über den Mauerfall sowie die NATO-Osterweiterung.
Anschließend: Gespräch mit Reinhard Bohse (Vorstand EuropaMaidan Leipzig e. V.)
Veranstalter: Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V. und EuropaMaidan Leipzig e. V. in Kooperation mit dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig
Eintritt frei
Vor vollem Saal präsentierte das ABL in der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden am 17. September 2022 eine berührende Lesung aus den Gefängnisbriefen des Ehepaares Wagner. Harald Wagner war 1980 in Leipzig wegen „Beihilfe zum Verbrechen der staatsfeindlichen Hetze“ inhaftiert worden - er hatte in der DDR verbotene Bücher, z.B. von Rudolf Bahro, weitergegeben. Der Briefwechsel der Wagners wurde unter dem Aspekt einer intensivierten und gefährdeten Kommunikation besprochen. Die Lesung war Teil des Studientages der Evangelischen Akademie Sachsen „Glaube. Liebe. Widerstand“.
Foto: Georg Wellbrock, Juliane Thieme und Diana Stiehl bei der Lesung in Dresden am 17.9.2022 (v.l.n.r.)
Am 30. September eröffnete das Archiv Bürgerbewegung Leipzig die in Kooperation mit der Stiftung Friedliche Revolution erstellte Ausstellung zur "Revolution der Würde" in Kiew mit Fotos des Fotografen Vladyslaw Musienko in der Volkshochschule Leipzig. Musienko hat von November 2013 bis Februar 2014 wie kaum ein anderer die Ereignisse auf dem zentralen Platz Maidan in der ukrainischen Hauptstadt verfolgt und im Bild festgehalten.
Die Ausstellung kann bis zum 30. November 2022 in den Räumen der Volkshochschule Leipzig in der Löhrstraße 3-7, 04105 Leipzig, 1. Etage, besucht werden.
Unsere aktuelle Ausstellung im Café des Haus der Demokratie Leipzig gewährt einen kleinen Einblick in die Fotosammlung des Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. Sie wird noch bis Ende Oktober gezeigt und widmet sich den Leipziger Montagsdemonstrationen im Herbst 1989, die vor mehr als 33 Jahren – am 4. September 1989 – ihren Anfang nahmen …
Im Rahmen des 11. Sächsischen Geschichtscamps in Torgau vom 19. bis 23. September in Torgau unterstützte das ABL einen mehrtägigen Workshop zur Beatmusik in der DDR. Die hochmotivierten Schüler*innen aus Sachsen, NRW und Baden-Württemberg studierten zahlreiche Quellen zum Verlauf der Beatdemo am 31. Oktober 1965 und analysierten die Kampagne gegen Beatfans in zeitgenössischen Presse- und Propaganda-Texten. Weiterhin interviewten sie den Zeitzeugen Günter Weinelt, der 1965 unter dem Titel „Wasserwerfer und Gummiknüppel gegen Fans?“ einen kritischen Wandzeitungsartikel an der EOS „Wilhelm Pieck“ in Borna verfasst hatte und deshalb von der Schule „beurlaubt“ worden war. Das Sächsische Geschichtscamp ist eine Maßnahme des Landesamtes für Schule und Bildung Sachsen in Kooperation mit der Körber-Stiftung Hamburg und weiteren Partnern.
© 2022 Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. | Impressum | Datenschutzerklärung | Social-Media-Datenschutz