Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Einblicke in die Sammlungen des Archiv Bürgerbewegung Leipzig im Rahmenprogramm des 54. Deutschen Historikertag am 19. September 2023 in Leipzig

Bei einem Rundgang durch die Archivräume wurden den Teilnehmenden des Historikertages Zeugnisse von Mut, Zivilcourage und Repression aus dem einzigartigen Archivbestand vorgestellt. Anhand von Unterlagen zur Beweissicherung der Wahlfälschung der Kommunalwahlen in der DDR am 7. Mai 1989 wurde ein Faktencheck aus dem Jahr 1989 präsentiert. Darüber hinaus wurden den anwesenden Wissenschaftler:innen Möglichkeiten zur Nutzung der Bestände des ABL aufgezeigt.

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Buchvorstellung, Vortrag und Diskussion mit der amerikanischen Historikerin

Mary Elise Sarotte: Nicht einen Schritt weiter nach Osten

- Amerika, Russland und die wahre Geschichte der Nato-Osterweiterung -

 

Wann: 20. September 2023, 17 Uhr (ohne Anmeldung möglich!)

Wo: Stasiunterlagenarchiv Leipzig, Dittrichring 24, 04109 Leipzig 

 

"Not one inch." Mit diesen Worten schlug US-Außenminister James Baker Gorbatschow im Rahmen der Verhandlungen um die deutsche Wiedervereinigung einen hypothetischen Handel vor: Ihr gebt euren Teil Deutschlands frei, wir verrücken die Nato nicht nach Osten. Seitdem ranken sich um dieses Gespräch zahlreiche Legenden und Kontroversen. Was genau wurde damals versprochen? Und wie kam es zu der heute so umstrittenen Nato-Osterweiterung?

Plakat der Ausstellung / Quelle: ABLDas Archiv Bürgerbewegung Leipzig zeigt vom 10. Juli bis zum 30. August 2023 eine Ausstellung zu der Umweltbewegung der DDR im Haus der Demokratie Leipzig (Bernhard-Göring-Straße 152, 04277 Leipzig).

Die Ausstellung beleuchtet verschiede Aspekte der Umweltbewegung in der DDR, wie zum Beispiel die Pleißemärsche 1988 und 1989, die Aktionen „Eine Mark für Espenhain“ und „Mobil ohne Auto“ sowie die Gruppe „Christliches Umweltseminar Rötha“. Besucher haben die Gelegenheit, mehr über die umweltbezogenen Aktivitäten und den Widerstand gegen Umweltverschmutzung und industrielle Auswirkungen in der DDR zu erfahren

Die Ausstellung ist zwischen 11-13 Uhr sowie während der Abendveranstaltungen im Café des Haus der Demokratie Leipzig zu sehen.

Plakat zur AusstellungDer Schatz vom Dachboden - Das Archiv des jüdischen Fotografen Abram Mittelmann

Ausstellung vom 28.6. bis 27.8.2023

Auf dem Dachboden des Wohnhauses Peterssteinweg 15 in der Leipziger Südvorstadt wurde 1988 ein Schatz von über 2.000 Glasnegativen aus dem Atelier des in der Shoah ermordeten jüdischen Fotografen Abram Mittelmann, das sich von 1909 bis 1938 hier befand, entdeckt. Die Sammlung ist ein Zeitfenster in die Gesellschaft einer deutschen Stadt vor dem Zweiten Weltkrieg. Sie gibt der einst florierenden Leipziger jüdischen Gemeinde, die von den Nationalsozialisten zerschlagen wurde, viele Namen und Gesichter zurück.
Im Oktober 2022 wurde das Fotoarchiv dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V. in treuhänderischer Verantwortung für die Erben übergeben. Eine Initiativgruppe bestehend aus der Enkelin Nadia Vergne und Leipziger Kulturinstitutionen entwickelt seitdem Wege der Aufarbeitung und Nutzung.

Mit dieser Werkschau erhält die Öffentlichkeit aktuelle Einblicke in die einmalige Sammlung zur Leipziger jüdischen Geschichte.

Ort: Ägyptisches Museum – Georg Steindorff – der Universität Leipzig (Kroch-Hochhaus, Goethestraße 2, 04109 Leipzig)

  • Montag & Dienstag: geschlossen
  • Mittwoch – Freitag: 13 – 17 Uhr
  • Samstag & Sonntag: 10 – 17 Uhr

Eintritt: 5€ / 3€

Führungen: 29.6. (mit der Enkelin) - 27.7. - 24.8. jeweils 16 Uhr

 

24. Mai 2023, 18 bis 20 Uhr, Dreikönigskirche – Haus der Kirche in Dresden

Vor 31 Jahren wurde in der Dresdner Dreikönigskirche die Sächsische Landesverfassung verabschiedet. Anlässlich dieses Jahrestages widmet sich der diesjährige Verfassungsdialog der Evangelischen Akademie Sachsen dem Menschenbild in der Sächsischen Verfassung. Artikel 119 gibt den Grundsätzen der Menschlichkeit, der Rechtsstaatlichkeit, dem internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (Zivilpakt) und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 einen verbindlichen Rang. Zu Fragen der Vermittlung von Menschenrechten und Wertvorstellungen sowie zur Aktualität der Sächsischen Verfassung und möglichen Textänderungen kommen ins Gespräch:

  • Dr. Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte
  • Gesine Märtens, Staatssekretärin im Sächs. Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (Bündnis 90/ Grüne)
  • Martin Modschiedler, MdL, Rechtspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion
  • Juliane Thieme, Bildungsreferentin des Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Moderation: Akademiedirektor Stephan Bickhardt und Studienleiter Christian Kurzke

Flyer (pdf)

Weitere Informationen und Anmeldung unter Evangelische Akademie Sachsen

Globale Vernetzungskonferenz für Aufarbeitung und Versöhnung

Tagung in Berlin am 18./19.4.2023 mit ca. 70 internationalen Teilnehmenden aus Afrika, Asien, Europa, Südamerika

Federführend: Berghof Foundation, Bundesstiftung Aufarbeitung

 

Das ABL wurde mit einem Beitrag zum Projekt "Jugend erinnert" eingeladen zu:  

 „Shaping the future: The power of youth as agents for living memory and justice“

„Die Zukunft gestalten: Die Kraft von Jugendlichen als Akteure für eine lebendige Erinnerung und Gerechtigkeit“

 

Beschreibung des Workshops (pdf)

Am 13. April um 18 Uhr eröffnet das KOMM-Haus eine neue Foto-Ausstellung mit dem Titel

"Von der Eckkneipe zur Montagsdemo - Leipzig in den 80ern".

Die ausgewählten Bilder stammen aus dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig. Als Gast erwarten wir Mahmoud Dabdoub, der Erlebnisse der damaligen Zeit aus seiner Sicht als Fotograf schildern wird.

Inhaltliche Schwerpunkte der Fotosammlung sind der Alltag in der DDR sowie die unterschiedlichen Versuche des Ausbrechens aus den gesellschaftlich vorgegebenen Handlungsspielräumen der Menschen, Momente des Abweichens von den politisch definierten und motivierten Erwartungen an die »sozialistische Persönlichkeit« sowie die unterschiedlichen Ausprägungen von Widerstand und Opposition in der DDR. Gezeigt werden 20 Aufnahmen von Mahmoud Dabdoub, Christoph Motzer, Bernd Heinze u.a.

Die Ausstellung wird bis Ende Mai im Komm-Haus zu sehen sein.

Kontakt zum Haus: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel. 0341 9419132. Weitere Infos hier: www.kommhaus.de

Vortrag und Diskussion

30. März 2023 um 19 Uhr

Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“. Historischer Kinosaal. Dietrichring 24, 04109 Leipzig


Begrüßung: Stephan Bickhardt (Europa-Maidan-Leipzig e.V.)

Vortrag: Irine Beridze (Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovendin am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin)

Anschließend Gespräch mit Irine Beridze und Anna Margvelashvilli (Vorstands- und Gründungsmitglied Soviet Past Research Laboratory) aus Georgien über die Lage der Zivilgesellschaftlichen Organisationen, die Rücknahme des „sogenannten Agentengesetzes“ und die Transformationsprozesse, die die letzten 30 Jahre georgischer Geschichte maßgeblich prägten.

Moderation: Uwe Schwabe (Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.)

Christoph Wilker: Die unbekannten Judenhelfer

Samstag, 21. Januar 2023, 18:30 Uhr
Soziokulturellen Zentrums "Die VILLA", Lessingstraße 7, 04109 Leipzig

Das auf intensiven Recherchen basierende Buch mit zahlreichen bewegenden Einzelschicksalen (unter anderem auch aus Sachsen) beleuchtet eine bisher wenig beachtete Seite des zivilen Widerstandes. Das Buch trägt den Untertitel "Wie Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus jüdischen Mitmenschen beistanden".


Programm:
Moderation: Ulrike Geisler, Historikerin, Institut B3, Gegen Vergessen – Für Demokratie, Regionalgruppe Sachsen

• "Vor 81 Jahren (21.1.1942) — die erste Deportation von Juden aus Leipzig" - Achim Beier, Archiv Bürgerbewegung Leipzig – Arbeitsgruppe Stolpersteine
• "Gehorsam verweigert — Aspekte jüdischen Widerstands am Beispiel ehemaliger Leipziger Familien" - Jane Wegewitz, Referentin der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus/Projektleiterin EnterHistory!
• Felix Mendelssohn Bartholdy – Lied ohne Worte E-Dur op. 19 Nr. 1 - Anne-Sophie Palm (Violine), Antonia Gansauge (Klavier)
• Gespräch mit dem Autor Christoph Wilker über "Die unbekannten Judenhelfer" (am Ende Möglichkeit für Fragen aus dem Publikum) - Sebastian Reichert, Dipl.-Journalist

Anschließend: Einladung zu Gesprächen

Das Festival of East European Cinema, das Filmfestival Cottbus, ist zu Gast in Leipzig und präsentiert, unterstützt von der Bundesstiftung Aufarbeitung, eine ukrainische Produktion des Regisseurs Taras Dron von 2020. Der Film wird in ukrainischer Sprache mit englischen Untertiteln gezeigt.

 

Freitag, 18. November 2022

18 Uhr

Kinobar „Prager Frühling“ Leipzig

Bernhard-Göring-Straße 152

Eintritt frei 


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