Die Ausstellung zeigt das wechselvolle Verhältnis von Jugend, Musik und Politik in der DDR. Unter dem Titel "All YOU NEED IS BEAT" wird gezeigt, wie sich Jugendkultur um Rock`n`Roll und Beat unter den Bedingungen des real existierenden Sozialismus der Ulbricht-Ära zwischen partieller Förderung, Zensur und Repression entwickelte.
Die Wanderausstellung "Exit. Reise ohne Rückkehr?" erzählt die Lebensgeschichten von sieben Ostdeutschen, die in den 1970er- und 1980er-Jahren in die Bundesrepublik übersiedelten. Eine achte Biografie widmet sich einem tragischen Sonderfall.
Die Wanderausstellung „Graben für den Frieden? – Die Bausoldaten in der DDR“ arbeitet die Geschichte einer vom Staat und von der Gesellschaft marginalisierten „Gruppierung“, unter Verwendung bisher nicht veröffentlichte Fotos und Dokumente historisch auf.
Die Ausstellung „Revolution ist weiblich. Eine Biografieausstellung zum Herbst 1989“ zeichnet in biografischer Weise Lebensstationen von acht Frauen aus verschiedenen Städten in Sachsen nach. In der Ausstellung äußern sich die Zeitzeuginnen in Zitaten zu ihren Motivationen und erlebten Geschichten.
Die Wanderausstellung „Rotstift. Medienmacht, Zensur und Öffentlichkeit in der DDR“ präsentiert die Mediengeschichte der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) von 1945 bis 1990. Bereits die Sowjetische Militärverwaltung baute die Zensurmechanismen im Bereich der Massenmedien aus. Mit der Gründung der DDR im Jahr 1949 schloss deren Verfassung eine Pressezensur ausdrücklich aus und gewährte die Meinungsfreiheit.
- Das Christliche Umweltseminar Rötha und die Umgestaltung des Leipziger Südraums
Die Wanderausstellung »Unsere Zukunft hat schon begonnen« zeigt die verfehlte Umweltpolitik und die massive Zerstörung des Lebensraumes in der DDR. Am Beispiel der Braunkohleregion im Leipziger Südraum wird das Entstehen zivilgesellschaftlichen Engagements und Widerspruchs unter den Bedingungen der SED-Diktatur nachgezeichnet. Dieser jahrelange Protest des Christlichen Umweltseminars Rötha mündet nach der Friedlichen Revolution 1989 in ein wirtschaftliches, soziales und kulturelles Zukunftskonzept für eine geschundene Region.
An Hand eines historischen Einzelfalles wird von den Lebenserfahrungen einer Generation erzählt, deren Ideale, Hoffnungen und Lebenslust mit dem Machtanspruch der SED kollidierten. Verschiedene biografische Erlebnisse zeigen, wie sich die Restriktion auf das alltägliche, individuelle Leben niederschlagen konnte und Menschen versuchten, sich dagegen zu wehren. Wie viel Zivilcourage war in der DDR möglich und nötig?
Der in den 1970er Jahren steigende Lebensstandard und die damit anwachsenden Freizeitbedürfnisse stellten die „Regulierer“ in den SED-Partei- und Bezirksleitungen vor immer größere Herausforderungen. Es gab bereits seit der Frühphase der DDR eine Vielzahl von Verbänden und Gesellschaften, die sich um die Kanalisierung der Freizeitinteressen der Bevölkerung bemühten. Ihr Spielraum war jedoch „von oben“ vorgegeben. In den 1960er Jahren waren die Sicherheitsorgane mit der inhaltlich schwierigen, aber namentlich eindeutigen Trennung von einst gesamtdeutschen Vereinen beschäftigt.
In einer von Stephan Bickhardt 1986 gegründeten illegalen und bis zum Ende der DDR unentdeckten Druckerei wurden bis 1989 in Berlin elf Samisdathefte mit einer Auflagenhöhe von jeweils bis zu 3.000 Exemplaren herausgegeben.
Die Open-Air-Ausstellung stellt den ostmitteleuropäischen Kontext der Friedlichen Revolution 1989 in der DDR her. In der europäischen Erinnerungskultur bekommt die Friedliche Revolution in der DDR durch den Fall der Berliner Mauer eine herausragende Stellung. Dieses historische Ereignis symbolisiert wie kein anderes den Erfolg der mittel-osteuropäischen Veränderungen 1989/90, denn in Berlin kulminierte die Blockkonfrontation in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Mauerfall ist aber das Ergebnis eines europäischen Emanzipationsprozesses.
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