Schon drei Tage nach dem Tod des bisherigen Staats- und Parteichefs Gherghe Gheorghiu-Dej wird Nicolae Ceauşescu am 22. März zu seinem Nachfolger gewählt.
Februar 1965 | Quelle: Fototeca online a comunismului românesc
Als reine Formsache bestätigt ein Parteitag im Juli Ceauşescus Wahl zum Parteichef. Mit ihm kommt der jüngste KP-Chef im ganzen Ostblock an die Macht. Nach und nach verjüngt sich die gesamte Nomenklatura und Ceauşescus wird von der Bevölkerung zunächst als ein Hoffnungsträger gesehen.
Parteitag 1965 | Quelle: Fototeca online a comunismului românesc
Die Hoffnungen bestätigen sich u.a. darin, dass 1965 Russisch als Pflichtfach in der Schule abgeschafft wird (allerdings Ende 1968 wieder eingeführt). Das kommt bei der Bevölkerung zunächst als Befreiungsschlag an. Die Liberalisierung in den Folgejahren äußert sich außerdem in der Wiederzulassung verbotener Schriftsteller. Das Dienstleistungsgewerbe wird zum Teil privatisiert. Es beginnen Jahre der ideologischen Lockerung und relativen künstlerischen Freiheit, die bis 1971 reichen.
Am 21. August 1965 wird eine neue Verfassung erlassen, die u.a. die bisherige Volksrepublik in Sozialistische Republik Rumäniens (SRR) umbenennt.