Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

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Quelle: Memorial

Stalin | Quelle: BundesarchivStalin: „Jeder jüdische Nationalist ist ein Agent des amerikanischen Geheimdienstes.“
Der „großen Säuberung“ der Jahre 1936 bis 1938 folgt nach dem Krieg eine neue Welle politischer Verfolgungen durch Stalin. Die Gründung des Staates Israel 1948 und dessen Anlehnung an die USA als Schutzmacht machen nun vor allem die Juden zu einem potentiellen Sicherheitsrisiko. Per se würden sie die USA im Kampf gegen die kommunistischen Regime unterstützen. Diesen neuen Antisemitismus übernehmen auch die Satellitenstaaten.

Der traditionelle russische Antisemitismus wird von Stalin für seine Machtpolitik funktionalisiert.

 

In der Folgezeit verschwinden jüdische Künstler und Intellektuelle. Jüdische Kultureinrichtungen wie Theater, Verlage und Schulen werden geschlossen sowie jüdische Organisationen aufgelöst.
Den Höhepunkt der antisemitischen Kampagne bildet die sogenannte „Ärzteverschwörung“. Am 13. Januar 1953 werden einige der bekanntesten Ärzte beschuldigt, führende Staats- und Parteifunktionäre durch falsche Diagnosen und Behandlungsmethoden töten zu wollen. Sie seien Beteiligte einer „zionistischen Spionageorganisation“, die im Auftrag des amerikanischen Geheimdienstes handelt.

Prawda zur Entlarvung einer terroristischen Ärztezelle

Quelle: Neues DeutschlandErst der Tod Stalins am 5. März 1953 beendet die Kampagne und verschont viele vor der Hinrichtung oder Inhaftierung.

 

Auch innerhalb der kommunistischen Partei KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjetunion) finden Ende der 1940er Jahre erneute politische „Säuberungen“ statt. Im Zuge des Machtgerangels zwischen Moskau und Leningrad (heute: St. Petersburg), werden zahlreiche hochrangige Parteifunktionäre verhaftet, in Geheimprozessen verurteilt und erschossen. Insgesamt verlieren etwa 2.000 Parteifunktionäre ihre Posten und 200 kommen in Straflager.

„Unerkannt durch Freundesland“

Das Bedürfnis zu reisen, ist auch in der DDR sehr groß. Seit den 1970er Jahren nutzen immer mehr Abenteurer und Bergsteiger die Schwächen der Bürokratie aus, um den kleinen „legalen“ Reisehorizont zu erweitern und in die große Sowjetunion zu kommen.

Katalysator Tschernobyl

Am 26. April 1986 explodiert Block 4 des Kernkraftwerkes Tschernobyl (Ukraine). Die nukleare Katastrophe löst weltweit einen Schock aus und stellt die Nutzung der Atomenergie generell in Frage.

„Ein Akt von Selbstbehauptung“

Das Wort hat seinen Ausgang in der Sowjetunion der 1940er Jahre, als der Dichter Nikolai Glaskow seine Gedichte als handgeschriebene Exemplare unter dem Namen „Samsebjaisdat“ (Sich-selbst-Verlag) herausgibt.

"... heißt siegen lernen“

Als Mitte der 1980er Jahre durch Gorbatschows Glasnost-Politik in der Sowjetunion ein liberaleres Klima entsteht, werden auch in der DDR Hoffnungen wach. Schließlich folgte die SED dem „Großen Bruder“ bisher wie ein Schatten.

Themenblock Sowjetunion

„Von der Sowjetunion lernen ...“

Stalinismus meint die Herrschaftsausübung der durch Stalin kultivierten Strukturen des Machterhalts und Machtausbaus. Reale und vor allem eingebildete politische Gegnerschaft bedeutet deren physische Vernichtung.


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