Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

1941-1945: Geschätzte 27 Millionen sowjetische Bürger sterben. Die nationalsozialistische Vernichtungspolitik erreicht nach dem Überfall auf die Sowjetunion ihren Höhepunkt. Die Wehrmacht und die NS-Mordkommandos hinterlassen unermessliches Leid. Im „Großen Vaterländischen Krieg“ rückt der Vielvölkerstaat UdSSR zusammen. Der Sieg über Deutschland wirkt identitätsstiftend und erhöht das Selbstwertgefühl. Die bettelarme Sowjetunion steht auf einer Stufe mit den Industrieländern des Westens und wird die internationale Entwicklung maßgeblich prägen. (Quelle: net-film)

 

Konferenz von Jalta | Quelle: ČTKKonferenz von Jalta
Vom 4. bis 11. Februar 1945 treffen sich auf der Krim die drei Mächte der Anti-Hitler-Koalition. U.a. wird die Nachkriegsordnung in Osteuropa und in Deutschland festgelegt. Durch die militärischen Erfolge der Sowjetunion gegen Nazi-Deutschland befindet sich Stalin (r.) gegenüber seinen Verhandlungspartnern Churchill (l.) und Roosevelt in der Offensive und kann seine Interessen durchsetzen. Die durch den Kriegsverlauf besetzten Gebiete Mittelosteuropas bilden fortan einen „Ring“ aus Satellitenstaaten um die Sowjetunion zum Schutz vor dem Westen.

Die Entstehung des Kalten Krieges
Die großen „Drei“ schachern um Einflusssphären und Kriegspfründe. Die Landkarte Mittelosteuropas bekommt ein neues Gesicht - Staatsgrenzen werden neu gezogen, Deutschland geteilt. Es ist der Beginn der Großmachtpolitik und die Entstehung der politischen Blöcke, die die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts prägen. Erst die Überwindung des Systems von Jalta ermöglicht in den 1990er Jahren die Chance für eine gesamteuropäische Einheit.

Teilungsplan für Deutschland und Berlin | Quelle: Bundesarchiv

In der sowjetisch besetzten Zone (SBZ) werden dem Stalinismus ergebene deutsche Kommunisten in Verwaltungspositionen eingesetzt. Deren „Linientreue“ wurde während der „großen Säuberungen“ in den Jahren 1936 / 38 geschult. Damals fielen auch viele deutsche Kommunisten den Repressionen zum Opfer, nachdem sie aus Nazi-Deutschland in das „Mutterland“ ihrer Bewegung emigrierten und sich vor Verfolgung sicher glaubten. An der Spitze der Kommunistischen Partei sind bedingungslose Stalinisten übrig geblieben.

„Unerkannt durch Freundesland“

Das Bedürfnis zu reisen, ist auch in der DDR sehr groß. Seit den 1970er Jahren nutzen immer mehr Abenteurer und Bergsteiger die Schwächen der Bürokratie aus, um den kleinen „legalen“ Reisehorizont zu erweitern und in die große Sowjetunion zu kommen.

Katalysator Tschernobyl

Am 26. April 1986 explodiert Block 4 des Kernkraftwerkes Tschernobyl (Ukraine). Die nukleare Katastrophe löst weltweit einen Schock aus und stellt die Nutzung der Atomenergie generell in Frage.

„Ein Akt von Selbstbehauptung“

Das Wort hat seinen Ausgang in der Sowjetunion der 1940er Jahre, als der Dichter Nikolai Glaskow seine Gedichte als handgeschriebene Exemplare unter dem Namen „Samsebjaisdat“ (Sich-selbst-Verlag) herausgibt.

"... heißt siegen lernen“

Als Mitte der 1980er Jahre durch Gorbatschows Glasnost-Politik in der Sowjetunion ein liberaleres Klima entsteht, werden auch in der DDR Hoffnungen wach. Schließlich folgte die SED dem „Großen Bruder“ bisher wie ein Schatten.

Themenblock Sowjetunion

„Von der Sowjetunion lernen ...“

Stalinismus meint die Herrschaftsausübung der durch Stalin kultivierten Strukturen des Machterhalts und Machtausbaus. Reale und vor allem eingebildete politische Gegnerschaft bedeutet deren physische Vernichtung.


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