Einen dem Wesen des Stalinismus immanenten Personenkult umgibt auch Dimitroff.
Auf dem Gebiet dreier Dörfer wird am 10. Mai 1947 eine nach Dimitroff benannte Stadt im Süden des Landes gegründet. In den Jahren 1948-50 stampfen „Jugendbrigaden“ Dimitrowgrad aus dem Boden. Die Neugründung soll das Ideal der „sozialistischen Stadt“ widerspiegeln. Mit der zukünftigen Partnerstadt Eisenhüttenstadt (bis 1961 Stalinstadt) entsteht ab 1950 in der DDR eine ähnliche „Planstadt“.
Der Personenkult kennt keine Grenzen: Zu Ehren von Stalins 70. Geburtstag am 21.12.1949 wird die bulgarische Stadt Varna in "Stalin" umbenannt und ein riesiges Stalin-Denkmal errichtet. Die Stadt am Schwarzen Meer trägt diesen Namen bis 1956.
![]() Neben prominenten Politikern fallen zehntausende Menschen im ganzen Land dieser Terrorwelle zum Opfer – sie werden in Arbeitslager deportiert. Viele von ihnen erleben ihre Rehabilitierung nach Stalins Tod nicht mehr.
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