Hoxhas langjähriger Weggefährte, Ministerpräsident Mehmet Shehu (r.), kommt ums Leben.
Shehu, seit 1954 Regierungschef, stützte alle politischen Kehrtwendungen und Intrigen. Jetzt fällt er selbst über das lange Jahre praktizierte System der „Sippenhaft“. Ihm werden politische Verfehlungen seiner Familie zur Last gelegt.
Ein „Säuberer“ wird selbst Opfer einer Säuberungen.
Offiziell wird behauptet, er habe Selbstmord begangen. Jugoslawische Quellen dagegen berichten, es sei im Politbüro zu einem Schusswechsel zwischen dem Regierungschef und Hoxha gekommen.
Nach Shehus Tod folgt eine Säuberungsaktion, bei der fast die gesamte Regierung ausgewechselt wird. 1983 veröffentlicht Hoxha das Buch „Die Titoisten“. Darin bezichtigt er Shehu, langjähriger CIA-Agent und Agent des jugoslawischen Geheimdienstes UDB gewesen zu sein.
Der jugoslawische Geheimdienst soll auch im Jahr darauf eine entscheidende Rolle gespielt haben. Am 25. September 1982 unternehmen albanische Exilmonarchisten unter der Führung von Xhevdet Mustafa einen Landeversuch in Albanien, der mit einer blutigen Niederlage endet. Hoxha beschuldigt Jugoslawien, jedoch sind die Umstände fast vollständig unklar. Möglich ist, dass Hoxha die Landung selbst inszenierte.