Eine Schweriner Gruppe junger Christen organisiert seit 1979 Baumpflanzaktionen. Man wolle nicht nur schimpfen, sondern auch etwas tun. Ein Austausch über ökologische Probleme gestaltet sich aber schwierig, weil die Fakten zur Umweltsituation in der DDR fehlen. Die Problematik hat keine Massenwirksamkeit. Vorderste Aufgabe ist es, ein umweltförderndes Bewusstsein zu schaffen.
Durch das Kirchliche Forschungsheim Wittenberg erfahren die kirchlichen Umweltgruppen eine stärkere Vernetzung und unterstützen sich gegenseitig. Die Umweltprobleme nehmen die Menschen in ihrem eigenen Lebensumfeld war, so dass in den letzten Jahren viele neue Umweltgruppen im Rahmen der Kirche entstanden sind.
Angesichts der immensen Probleme ist die Umweltsituation, nicht mehr im Kleinen zu lösen. Gerade die Energiefrage erfordere nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl ein globales Neudenken. Das Neue Forum will Experten und Bürger zusammenbringen, damit gemeinsam über neue ökologische Strategien nachgedacht werden kann.
Jordan kündigt die Gründung einer Grünen Partei in der DDR an. Mit dem Mauerfall haben sich nun die politischen Rahmenbedingungen wesentlich verbessert. Doch der ökologische Umbau steht vor gewaltigen Herausforderungen, da man sich mit Altlasten der Autarkieprogramme im Nationalsozialismus und dem Stalinismus beschäftigen muss.
Der Interviewte kommt aus einem Dorf bei Ronneburg. Hier gibt es eine Umweltgruppe, die sich dem Thema des Uranabbaus durch die „Wismut“ annimmt. Sie versuchte, die Gefahren der Atomkraft in die Diskussion zu bringen. Doch die Leute verdrängen die Probleme.
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