Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

 

 

Schülerin beim Gestalten eines Transparentes für das Lichtfest 2021, Foto: LTMDas ABL bewahrt Selbstzeugnisse zu Widerstand, Opposition und Zivilcourage in der SBZ/ DDR aus der Region Leipzig und darüber hinaus. Als außerschulischer Lernort ist es bestrebt, einzelne Aspekte der DDR-Geschichte erfahrbar zu machen.

Passgenaue Lernmodule zu oppositionellem Handeln in der DDR, zur Friedlichen Revolution und der Demokratisierung auf der Basis des Archivmaterials nach 1989/90 bereichern und ergänzen den schulischen Unterricht. Eine digitale Lernplattform zu Jugendkulturen mit Quellen und interaktiven Aufgaben erweitert das Bildungsangebot des Archivs ab 2024.

Neben einer Archivführung können die Schüler*innen in Form eines Workshops von 90 Minuten oder einem Projekttag an Quellen arbeiten, Zeitzeug*innen interviewen und ihre Analyseergebnisse kreativ und handlungsorientiert umsetzen und präsentieren.  

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Inhaltlich zeichnet dieses SchülerInnenprojekt die Mediengeschichte der SED-Diktatur nach. Aufgegriffen wird die Entstehung und Entwicklung der Unterdrückung der Presse- und Meinungsfreiheit in der Sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR im Zeitraum 1945 bis 1990.

Konzipiert wurde das SchülerInnenarbeitsheft „Rotstift“ für die Klassen 9 bis 10 der Oberschulen und die Klassen 9 bis 12 der Gymnasien.

Ganz aktuell wird der so genannten „Lügen- oder Systempresse“ Unmündigkeit, staatliche Abhängigkeit oder Staatsnähe vorgeworfen. Diese unreflektierten Äußerungen verzerren das Geschichtsbild über Medien in einer Diktatur und die Tatsachen der Gegenwart. Diese Aussagen machen einen Blick hinter die historischen Fakten notwendig. Die SchülerInnen sollen für die Vorzüge des demokratischen Mediensystems sensibilisiert werden. Das Projekt dient der bewussteren Wahrnehmung der eigenen gesellschaftlichen Verantwortung und des eigenverantwortlichen Handelns.

Ein multimediales SchülerInnenprojekt zur Entstehung der Sächsischen Verfassung 1990 - 1992 in einem Koffer.

VerfassungskofferWie entstand die aktuelle Sächsische Verfassung? Was sind ihre Wurzeln? Wie war das mit den drei sächsischen Bezirken und dem Ruf nach einem Bundesland Sachsen? Wer gestaltete die Verfassung?

Das SchülerInnenprojekt stellt beteiligte Zeitzeugen mit ihren Vorstellungen, Träumen und Motivationen für eine demokratische Sächsische Verfassung vor. Das SchülerInnenheft kann sowohl für sich, als auch ergänzend zu anderen Lehrmaterialien genutzt werden. Ein Glossar, Zeitzeugenfilme, eine LehrerInnenhandreichung sowie ein Spiel ergänzen dieses Bildungsangebot. Ein Zugang zu den multimedialen Angeboten bekommen LehrerInnen nach Anmeldung.

Der "Verfassungskoffer" kann kostenfrei in den Medienpädagogischen Zentren (MPZ) in Sachsen sowie im Archiv Bürgerbewegung Leipzig entliehen werden. Kurzinfo zum Schülerprojekt als pdf hier.

"Exit. Reise ohne Rückkehr?"



Viele Ostdeutsche siedelten in den 1970er- und 1980er-Jahren in die Bundesrepublik über. Das Stellen eines Antrags auf ständige Ausreise aus der DDR hatte jedoch individuelle Beweggründe: sie reichen von Familienzusammenführung, beruflicher Selbstverwirklichung und politischer Unterdrückung bis zu Wohlstandsbestrebungen. Die Antragsteller mussten Bespitzelung, Isolation, berufliche Repressionen, Verhöre und andere Schikanen, mitunter politischen Inhaftierung ertragen.

Mit der Lernplattform kann auf allen mobilen Endgeräten und PCs gearbeitet werden. Foto: ABL „Unangepasst, eigensinnig, anders …“ waren die Akteur*innen von alternativen Jugendszenen in der DDR und der Umbruchszeit nach 1989/90, zu denen ab dem ersten Quartal 2024 verschiedene interaktive und multimediale Lernmodule auf einer digitalen Lernplattform für die historisch-politische Bildungsarbeit zur Verfügung stehen werden. 

Anhand historischer Quellen werden Jugendkulturen seit den 1950er Jahren bis in die 1990er Jahre wie Beat, Punk, Breakdance, Fußballfans oder Neonazis vorgestellt. Ein Modul kann z.B. Interviewsequenzen, Fotos, Liedtexte, Zeitungsartikel, Hörbeispiele oder Videos bereithalten und motiviert über verschiedene interaktive Anwendungen zu einer ergebnisorientierten, kreativen Auseinandersetzung mit den Grenzen in einer Diktatur. Dabei erstellen und veröffentlichen die Jugendlichen auch neue, eigene Inhalte und mediale Produkte z.B. auf Social Media.

Die digitale Lehr- und Lernplattform ist so konzipiert, dass diese im schulischen Bildungskontext eingesetzt werden kann, sowohl als reines Online-Lerntool, welches einen orts- und zeitunabhängigen sowie zielgruppenorientierten Wissenszuwachs ermöglicht, als auch als integraler Bestandteil von Bildungsveranstaltungen und Workshops im Präsenzformat.

Das Projekt wird gefördert über das Programm „Jugend erinnert“, Förderlinie „SED-Unrecht“ bei der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien.  

 

                  

 

 Szenenfoto aus dem Erklärfilm zur Leipziger Beatdemonstration 1965, Foto: ABL

Szenenfoto aus dem Erklärfilm zur Leipziger Beatdemonstration 1965, Foto: ABL

„Unsere Zukunft hat schon begonnen“- Vom Braunkohletagebau zum Leipziger Neuseenland

Heute befinden sich südlich von Leipzig blaue Seen dort, wo vor 30 Jahren noch die öden Mondlandschaften der Tagebaue zu sehen waren.

Wie entstand und entwickelte sich das Leipziger Neuseenland? Welche Rolle nahm der Braunkohletagebau südlich von Leipzig ein? Wie massiv war die Umweltzerstörung? Welche Initiativen gab es, welche die Umweltsituation im Leipziger Südraum verbessern wollten?  

Um Antworten zu finden, haben sich die Schüler*innen des GeWi-Profils Klasse 9 der Neuen Nikolaischule Leipzig mit ihrer Lehrerin Annette Weber im Archiv Bürgerbewegung Leipzig umgesehen.


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