Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Am 9. Januar 2015 riefen DDR Bürgerrechtler und Leipziger Montagsdemonstranten vor dem Hintergrund der eskalierenden Situation auf Leipzigs Straßen und Plätzen zum Dialog unter der Überschrift „Für ein Europa freier Bürger und offener Grenzen" auf. Daraus entstand ein Vorbereitungskreis, der die Offenen Diskussionsforen in der Leipziger Volkshochschule veranstaltete. Aus den Erfahrungen der Gesprächsforen haben die Organisatoren ein Positionspapier erarbeitet.

Der Bericht wurde am 25. Februar 2015 um 13.30 Uhr in die obere Wandelhalle des Leipziger Neuen Rathauses vorgestellt und anschließend dem Oberbürgermeister Burkhard Jung übergeben.

Den Bericht finden Sie hier.

Das ABL unterstützt das diesjährige Geschichtscamp in Dresden mit einem Workshop zur Umweltbewegung in der DDR. Teilnehmen können geschichtsinteressierte Schüler:innen aus Sachsen und Baden-Württemberg. Bewerben könnt Ihr Euch online unter www.geschichtscamp.de 

--> Ausschreibung

Alle Besucher und Nutzer finden das Archiv ab 1. Juni 2012 zu den bisherigen Öffnungszeiten (Dienstag bis Freitag von 10:00 bis 16:00 Uhr) in der Bernhard-Göring-Straße 152 in 04277 Leipzig.
Die Telefon- und Faxnummer hat sich ebenfalls geändert. Sie erreichen uns künftig unter: 0341 / 30 65 175.

Wer sind die Köpfe und Menschen im Archiv? Was sind die Aufgaben? Welche Archivalien sind besonders? Diese Fragen wollen wir beantworten und dabei einen persönlichen Zugang bieten. Diana ist Projektmitarbeiterin und seit vielen Jahren für das ABL tätig.

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Unter www.dieanderejugend.de sind seit 1. Februar 2024 Online-Module für Schüler:innen zu Beat, Heavy-Metal, Breakdance, Punk, Neonazis und rechtsextremen Jugendlichen in der DDR und zur Umweltbewegung zu finden. Unterstützt von der Stiftung Sächsischen Gedenkstätten sind ab sofort Projekttage zum Thema Jugendkulturen sowie Fortbildungen für Multiplikator:innen zur Lernplattform auf Anfrage möglich!

Ob mittels eines Erklärvideos, einer interaktiven Karte, Auszügen aus Zeitzeug:innen-Interviews oder Gedächtnisprotokollen und Aktenauszügen - die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Jugendszenen in der DDR erfolgt in den einzelnen Modulen exemplarisch, multiperspektivisch und gegenwartsbezogen. Anhand der abwechslungsreichen und gleichzeitig reduzierten Inhalte sowie konkreten Aufgabenstellungen können die Schüler:innen ihren eigenen Lernweg wählen, Ergebnisse sichern und ein eigenes mediales Produkt erstellen.

Das Papier "Entwicklungsperspektiven für das Areal der ehemaligen Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig zwischen Dittrichring und Großer Fleischergasse" ist das Ergebnis eines intensiven Diskussionsprozesses eines zweistufigen Workshops im März 2017, an dem das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V., das Bürgerkomitee Leipzig e.V. - Träger der Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" mit dem Museum im Stasi-Bunker, der Bundesbeauftragte für die Unterlagen der Staatsicherheitsdienstes des ehemaligen DDR (BStU), das Schulmuseum Leipzig - Werkstatt für Schulgeschichte und die Stiftung Friedliche Revolution beteiligt waren.

Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Roland Jahn möchte mit Unterstützung des Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung deshalb perspektivisch die mittelfristige Zusammenlegung der drei sächsischen Archive an diesem historischen Ort – dem Gelände der ehemaligen Bezirksverwaltung für Staatssicherheit in Leipzig. Durch die synergetische Konzentration der drei sächsischen Archive der BStU im Erinnerungsverbund mit dem Bürgerkomitee Leipzig e.V., Träger der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker, dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V., der Stiftung Friedliche Revolution und dem Schulmuseum - Werkstatt für Schulgeschichte Leipzig - könnten neue Akzente gesetzt und Impulse für die historisch-kritische Beschäftigung mit den Diktaturen und den Formen der Gewaltherrschaft in Europa für die gesamte Bundesrepublik und darüber hinaus ins Ausland gegeben werden. Durch die Netzwerkbildung und die damit verbundene Bündelung historischer Quellen, Ausstellungen, Zeitzeugenberichte etc. könnte dieser Erinnerungs-, Forschungs- und Bildungsort weiterentwickelt werden.

Sie können sich das Papier hier ansehen oder downloaden. Es wurde am 27. April 2017 dem Leipziger Oberbürgermeister, Burkhard Jung, und den Fraktionsvorsitzenden übergeben (Medieninformation vom 28.04.2017).

 

Das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. sucht zum 1. September 2023 eine/n Beschäftigten im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes für ein Jahr bis zum 31. August 2024.

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Vor Ihrem Besuch des Archivs bitten wir um eine Voranmeldung.

Am Freitag, 10. Mai 2024, bleibt das Archiv geschlossen.

Peter Wensierski (1979 bis 1991)Der Westberliner Journalist Peter Wensierski übergab uns über 70 Interviews, die er von 1979 bis 1992 in der DDR bzw. in Ostdeutschland führte. Insgesamt handelt es sich um über 20 Stunden audiovisuelles Material. Darin äußern sich Personen der Zeitgeschichte, Oppositionelle, Vertreter*innen kirchlicher Basisgruppen, Künstler*innen, Vertreter subkultureller Milieus, Menschen mit einem Ausreiseantrag, Passanten auf der Straße, Vertreter*innen verschiedener Berufsgruppen, Kirchenvertreter, Stasi-Mitarbeiter*innen und IMs. Die Gespräche drehen sich um gesellschaftliche und politische als auch persönliche Dinge im unmittelbaren Kontext der Machtkonstellation in den 1980er Jahren.

Diese einzigartigen Quellen vermitteln eine Wahrnehmung der DDR in ihrer Zeit. Im Gegensatz zu Zeitzeugeninterviews sind sie nicht geprägt durch die subjektive Beurteilung vom Ende der DDR. Der Wahrnehmungswinkel und der Wahrnehmungshorizont der Befragten ist entstanden in und geformt worden von der DDR-Wirklichkeit.

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