Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

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Rumänen stimmten über Mandate in den örtlichen Räten abDie auf dem Rücken der Bevölkerung vollzogene Entschuldung des Landes seit 1982 führt zu katastrophalen Lebensverhältnissen.
Am 15. November kommt es im Zusammenhang mit der Kommunalwahl in Kronstadt (Braşov) zu einem Aufstand von ca. 20.000 Arbeitern. Die sozialen Proteste schlagen schnell in eine politische Revolte um. Das Rathaus und die Parteibüros werden besetzt und geplündert und auf dem Marktplatz Parteiunterlagen, Propagandamaterial und Ceauşescu-Porträts verbrannt.
Erst am Abend kann Polizei und Armee die Revolte stoppen. 300 bis 400 Menschen werden verhaftet, verurteilt oder zwangsumgesiedelt.

 

PDF Download: Bericht eines Zeitzeugen. Bild: subjug/iStockphoto„Es schien, als würden die Arbeiter kommen, um ihre Stimme abzugeben.“
Der Aufstand in Braşov ist der Ausgangspunkt einer ständig wachsenden Solidaritätsbewegung in der DDR.

 

Im Jahr darauf bildet dieses Ereignis den Hintergrund für den „euröpäischen Aktionstag Rumänien“.