"1985 bis 1987 bin ich weiß geworden."
Nicht zuletzt durch sein andere begeisterndes Naturell stieg Heino Streller bis in die FDJ-Kreisleitung Borna auf. Kultur und Musik war sein Aufgabengebiet. Der wohl vorprogrammierten Karriere in der SED folgte der Absturz mit Anfang 30. In einer weltanschaulichen und privaten Krisis wurde er Mitte der 1980er Jahre aus der SED suspendiert und aus der FDJ-Kreisleitung entlassen. Im Braunkohletagebau wuchs sein Engagement für Umweltfragen. Aus der Gesellschaft für Natur und UmweltGesellschaft für Natur und Umwelt (GNU)
Die GNU wurde 1980 gegründet. Träger waren regionale Arbeitsgruppen von Natur- und Heimatfreunden. Die GNU war im Kulturbund der DDR verankert. Sie setzte sich für die Erhaltung der Umwelt ein, so u.a. für den Arten-, Natur- und Landschaftsschutz.
Nach 1989 setzt der GNU unter der Bezeichnung „Bund für Natur und Umwelt“ seine Arbeit fort.
kommend gehörte er zu den Mitbegründern der Grünen Partei in Borna im Dezember 1989. Jetzt fiel ihm seine politische Vergangenheit auf die Füße und verhinderte ein parlamentarisches Mandat.
Lebenslauf
- geb. 1952 in Erfurt
- 1965 – 1968 Forstarbeiterlehre in Morgenröte-Rautenkranz
- 1973 Teilnehmer an X. Weltfestspiele in Berlin
- 1976 Betriebsfunk des Braunkohlewerkes Regis
- Interesse des MfS an ihm
- 1980 – 1983 Fachschulstudium Journalistik in Leipzig
- 1981 FDJ – Kreissekretär Abt. Sport und Kultur in Borna
- 1985 Suspendierung und Ausschluss aus der SED
- 1985 – 1987 Arbeiter im Tagebau
- 1987 KulturbundDer Kulturbund wurde 1945 gegründet. Er war ein Zusammenschluss von kommunistischen Künstlern, Kulturschaffenden und Wissenschaftlern, die sich für eine Erneuerung der deutschen Gesellschaft einsetzten und durch eine Erneuerung des Kulturlebens ihren Anteil an der Überwindung der Folgen von Krieg und Faschismus leisten wollten. Der Kultbund entwickelte sich rasch zu einer kulturellen Massenorganisation der DDR. In den 1960er und 1970er Jahren wurde er zunehmend für die sozialistische Entwicklung der DDR eingesetzt Die Kulturpolitik der SED bestimmte daher den Gestaltungsrahmen. Dennoch gehörte der Kulturbund zu jenen Bestandteilen des politischen Systems der DDR, in denen Spielräume für die Artikulation kritischer und von der offiziellen Linie abweichender Standpunkte und Ideen bestanden.
Dem Kulturbund gehörten Angehörige aller Schichten an. Es dominierten aber zu einem guten Prozentsatz die intellektuellen Berufe.
Nach dem Ende der DDR wird die Arbeit des Kulturbundes vom Verein Kulturbund e.V. weitergeführt.
– Gesellschaft für Natur und UmweltGesellschaft für Natur und Umwelt (GNU)
Die GNU wurde 1980 gegründet. Träger waren regionale Arbeitsgruppen von Natur- und Heimatfreunden. Die GNU war im Kulturbund der DDR verankert. Sie setzte sich für die Erhaltung der Umwelt ein, so u.a. für den Arten-, Natur- und Landschaftsschutz.
Nach 1989 setzt der GNU unter der Bezeichnung „Bund für Natur und Umwelt“ seine Arbeit fort. - Dez. 1989 Parteivorsitzender Der Grünen Partei in Borna
- 1990 Rücktritt
- Bis 1993 Untere Umweltbehörde
- Bis 2000 Mitarbeit in Ökostation
- Heute: selbständig