Heinz Bächer engagierte sich in der kirchlichen Friedensarbeit. Er organisierte Friedensseminare und BausoldatenBausoldaten - In der DDR gab es kein verfassungsmäßiges Recht auf Wehrdienstverweigerung. Auf Druck der evangelischen Kirchen wurde 1964 der waffenlose „Ehrendienst“ innerhalb der Baueinheiten eingeführt. Damit wurde meist kirchlich geprägten Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, die Waffe zu verweigern. Bausoldaten unterstanden trotzdem der Militärgerichtsbarkeit und den Strukturen der Nationalen Volksarmee (NVA). Dieser Militärdienst wurde von Anfang an als "fauler Kompromiss" wahrgenommen. Die Forderung nach einem Zivildienst in der DDR kamen dementsprechend meist aus den Reihen ehemaliger Bausoldaten.treffen. Die Staatssicherheit hatte ein besonderes Auge auf ihn. Psychischer Druck wurde u.a. durch einen demonstrativen Wohnungseinbruch ausgeübt.
Lebenslauf
- geb. 1957 in Saalfeld
- Lehre als Rundfunkmechaniker
- 1977 – 1979 Bausoldat in Prora
- 1979 – 1985 Theologiestudium an der Universität Leipzig, 1982 am Theologischen Seminar
- Organisator von Friedensseminaren mit über 1.000 Teilnehmern
- Nach 1985 in Trockenborn bei Stadtroda, Gründung einer Umweltgruppe
- Nach 1990 Ausbildung zum systemischen Therapeuten
- Heute: Therapeut, Supervisor, Organisationsberater, Weiterbildungsreferent