Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Andreas Schönfelder aus Großhennersdorf (Lausitz) war 1988 Mitbegründer des „Grün-ökolog. Netzwerks Arche“ und hat dabei auf mögliche Drehorte hingewiesen.

Er wusste von der Absicht, Kameras in die DDR zu holen und die Filme über das West-Fernsehen zu veröffentlichen. Die Arbeit erfolgte dabei konspirativ. Sein Themenschwerpunkt lag auf den Umweltzerstörungen in der DDR, speziell in der Lausitz.

„Ich kannte Plätze, wo ich dachte, da kann man ungeschoren wegkommen.“ - hier MP3 Ausschnitt herunterladen

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Protokoll des Gesprächs:

Andreas Schönfelder war mit Siegbert Schefke unterwegs, um die Umweltsituation in der DDR zu filmen. Dabei sind noch sehr viel mehr Aufnahmen entstanden als die, die in dem Film „Bitteres aus Bitterfeld“ gesendet worden, u.a. in Deutsch Ossig und Hoyerswerda. Schönfelder entrüstet sich, dass diese Aufnahmen weg sind und die Berliner nicht über ihren Tellerrand geschaut haben.

Als Mitbegründer des grün-ökologischen Netzwerkes hatte er von Beginn an das Wissen um die Kameras und die Absicht, Filme im Westen zu veröffentlichen.

Die Arbeit erfolgte konspirativ. Man wusste nicht über alle Einzelheiten Bescheid. Schönfelder hat Hinweise auf mögliche Drehorte innerhalb des Netzwerkes gegeben.