Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

EXIT. Reise ohne Rückkehr?Die Wanderausstellung "Exit. Reise ohne Rückkehr?" erzählt die Lebensgeschichten von sieben Ostdeutschen, die in den 1970er- und 1980er-Jahren in die Bundesrepublik über­siedelten. Eine achte Biografie widmet sich einem tragischen Sonderfall.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die persönlichen Intentionen sowie die Hoffnungen und Ziele der porträtierten Frauen und Männer. Es vereinte sie der Wunsch, das Land zu verlassen. Das Stellen eines Antrags auf ständige Ausreise aus der DDR hatte jedoch individuelle Beweggründe: sie reichen von Familien­zusammenführung, beruflicher Selbstverwirklichung und politischer Unterdrückung bis zu Wohlstandsbestrebungen.

 

exit_TeistungenFür ihre politische und persönliche Freiheit zahlten die Ausgereisten oft einen hohen Preis. Die Schicksale zeugen von den immensen Bestrebungen der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und ihrem Ministerium für Staatssicherheit, die DDR-Bevölkerung im Land zu halten. Die Antragsteller mussten Bespitzelung, Isolation, berufliche Repressionen, Verhöre und andere Schikanen ertragen. Einige Biografien dokumentieren die kurzen Wege, die zu einer politischen Inhaftierung führten.

Nicht selten fochten die Zeitzeugen jahrelange Kämpfe mit den Behörden und stellten zahlreiche Anträge, bevor ihnen die Ausreise genehmigt wurde. Die biografi­schen Schilderungen enden nicht bei der gelungenen Übersiedlung, sondern beziehen gleichermaßen die Ankunft und den Neubeginn in der Bundesrepublik mit ein. Sie beleuchten die Lebensstationen der Übersiedler bis zum heutigen Tag und zeigen den Einfluss der Wiedervereinigung auf. In Zitaten äußern sich die porträtierten Zeitzeugen rückblickend zu ihren Erlebnissen, Fotos und Dokumente unterstützen das Erzählte.

Die persönlichen Geschichten sind der Gradmesser für die Erlebnisse der über 400.000 übergesiedelten Antragsteller aus der ehemaligen DDR. Die Ausreisebewegung barg systemsprengende Kraft in sich und trug wesentlich zum Zusammenbruch der SED-Diktatur bei.

Die Ausstellung umfasst 21 Rolltafeln (Rollup Displays) in den Maßen 120 cm x 220 cm. Nähere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.

 

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