Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Flyer zu den Jubiläumsveranstaltungen

Im Mai 1991 hat sich der Verein, das „Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.“ (ABL), gegründet. War die Arbeitsweise anfangs geprägt durch sehr viel Spontanität und Improvisation, so hat sich das ABL in den letzten 31 Jahren zu einem professionellen Archiv für Zeitgeschichte entwickelt. 

Da die Jubiläumsfeier 2021 aufgrund der Pandemie nicht stattfinden konnte, freuen wir uns umso mehr, diese in diesem Jahr unter dem Motto „30+1“ nachzuholen.

Dazu laden wir vom 21. Juni bis 7. Juli 2022 in die Galerie KUB (Kantstraße 18, 04275 Leipzig) ein.

Mit einer Ausstellung, einer Jubiläumsfeier und verschiedenen Veranstaltungen wollen wir mit vielen Gästen ins Gespräch kommen.

 

 

 Jubiläumsfeier - 24. Juni 2022

Da die Jubiläumsfeier 2021 aufgrund der Pandemie nicht stattfinden konnte, freuen wir uns umso mehr, diese in diesem Jahr unter dem Motto „30+1“ mit vielen Gästen nachzuholen. Wir wollen in einer lockeren Atmosphäre mit Musik, Speis und Trank in einen anregenden Austausch kommen und den Sommertag entspannt genießen.

 „Was uns bewegte … 30+1 Jahr Archiv Bürgerbewegung Leipzig“

16.30 Uhr - Führung durch die Ausstellung "Wie roch der `Teersee`in Rositz?"

17.30 Uhr - Konzert "Rada Synergica" (Welt-Musik)

 

Wie roch der "Teersee" in Rositz? - Ausstellung

In der Ausstellung „Wie roch der Teersee in Rositz? Aus der Schatzkammer des ABL“ werden zahlreiche Artefakte aus unseren Sammlungen in den Räumen der Galerie KUB gezeigt. Von einer Teerprobe über Fotografien, Gedächtnisprotokolle, Zeichnungen und Zeitzeugeninterviews wird viel zu entdecken sein.

Die Ausstellung kann besichtigt werden: 21. Juni 2022 bis 7.  Juli 2022, Di bis So 14 bis 18 Uhr

Führungen:

Di 21.6. 16 Uhr
So 26.6. 15 Uhr
Sa   2.7. 16 Uhr

 

Veranstaltungen in der Galerie KUB

Dienstag, 28. Juni

14 bis 18 Uhr - Werfen Sie Ihre Unterlagen nicht weg! Beratung für potentielle Sammlungsgeber*innen zur Archivgutübernahme

 

Mittwoch, 29. Juni

16 bis 18 Uhr - Beratung durch Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS) zur Rehabilitierung von DDR-Unrecht

 

 Lesung mit Ralph Grüneberger18 Uhr - Lesung mit Ralph Grüneberger aus „Lisa, siebzehn, alleinerzogen“ und Präsentation der Schriftenreihe „Erinnerungen an politische Gefangenschaft“ der VOS mit Ariane Zabel und Thilo Groß

„Noch jahrelang träumte ich vom Eingesperrtsein“, heißt es in der Erinnerung von Thilo Groß, der mit 16 Jahren wegen eines Fluchtversuches aus der DDR politisch inhaftiert war. Aufgezeichnet und verschriftlicht hat ihn Ariane Zabel für die Schriftenreihe der VOS. Diese wiederum inspirierte den Leipziger Schriftsteller Ralph Grüneberger zur Figur des Großvaters von Lisa in seinem neuesten Leipzig-Roman, der als Jugendlicher wegen Wehrwolf-Verdacht in das Sowjetische Speziallager Mühlberg und nach Workuta (Sibirien) kommt. Der Umgang mit Systemumbrüchen, die Auswirkungen von Sippenhaft auf Familien und das Verhältnis der Generationen bildet die Klammer für den Abend mit Lesung und Zeitzeugengespräch. 

 

Video: Thilo Groß erinnert sich an die Folgen seines Fluchtversuches 1970, als er mit einem Freund im Alter von 15 Jahren versuchte, über die Tschechoslowakei in den Westen zu gelangen.

 

 

Veranstalter: Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. und Landesgruppe Sachsen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS)

 

Donnerstag, 30. Juni

14 bis 18 Uhr - Entdeckendes Lernen im Archiv Bürgerbewegung - Beratung für Multiplikator*innen

 

Samstag, 2. Juli - 19 Uhr

"Red Metal - Die Heavy-Metal-Subkultur der DDR" - Vortrag mit Zeitzeugengespräch

Heavy Metal-Fans waren in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre die vermutlich größte jugendliche Subkultur in der DDR. Sie gingen arbeiten, denn Schallplatten, ihr Outfit und Shopping-Fahrten nach Budapest waren teuer. Für Politik interessierten sie sich jedoch kaum. Die SED war deshalb verunsichert, wie sie mit der Jugendkultur umgehen sollte, und bemühte sich letztlich erfolglos, die Metal-Szene für ihre Ziele einzuspannen. Dr. Nikolai Okunew referiert auf Basis umfassender Archivrecherchen und unzähliger Interviews über die Geschichte der ostdeutschen Metal-Szene. Ein Podiumsgespräch sowie entsprechende musikalische Untermalung runden die Veranstaltung ab.

 

Dienstag, 5. Juli - 19 Uhr

„Nachts zittert das Haus“ - Lesung aus den Kiewer Tagebüchern zur Maidan-Revolution 2013/14 mit Charis Haska

Vier Jahre lebte Charis Haska bereits mit ihrer Familie in Kiew wenige Minuten vom Unabhängigkeitsplatz entfernt, als im November 2013 dort die friedlichen Demonstrationen beginnen. Gemeinsam mit ihrem Mann wird sie zur Augenzeugin einer Revolution. Sie erlebt mit, wie ein friedliches Volk in einen bedrohlichen Krieg gedrängt wird ...

Mit anschließendem Gespräch und Fotos von Vladyslaw Musienko

Veranstalter: Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. und Europa-Maidan-Leipzig e.V.

 

 

Im Artikel "Was uns bewegt(e)" können Sie mit uns die letzten 30 Jahre etwas Revue passieren lassen.

Über die Geschichte und die verschiedenen Arbeitsbereiche berichtete auch ein Artikel in der Leipziger Volkszeitung vom 18. Mai 2021.


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