Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Überschrift

Quelle: ČTKMit der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) in Helsinki im Sommer 1975 versuchen erstmals die Staaten West- und Osteuropas unter Einbeziehung der USA und Kanada die Entspannung in Europa durch multilaterale Zusammenarbeit zu sichern.
Bis auf Albanien unterschreiben alle sozialistischen Länder Europas am 1. August die Schlussakte von Helsinki. Es werden Leitlinien zur Verbesserung der sicherheitspolitischen, wirtschaftlichen und humanitären Beziehungen aufgestellt. So verpflichten sich die Unterzeichner u.a. zur Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten. Dieser Passus bildet die Grundlage osteuropäischer Menschenrechtsgruppen, die nun die jeweiligen Regime in die Pflicht nehmen.

Leonid Breschnew: „Sehr geehrter Genosse Vorsitzender!“
In völliger Ignoranz der Situation spricht Breschnew den finnischen Versammlungsleiter gewohnheitsgemäß mit „Genosse“ an. Darüber hinaus sind seine Reden immer schwer zu verstehen. Er spricht undeutlich und liest z.T. zusammenhangslose Sätze ab. (Quelle: archive.org)

Protest-Ticker

Protest-Ticker

 

Am 12. Mai 1976 wird in der Wohnung von Andrej Sacharow die Moskauer Helsinki Gruppe gegründet. Hauptziel ist die Einhaltung der humanitären Artikel der Schlussakte von Helsinki. Verstöße werden gesammelt und in die Öffentlichkeit gebracht. Initiator ist der Physiker Juri Orlow. Er wird 1978 wegen „antisowjetischer Propaganda“ zu sieben Jahren Arbeitslager und 5 Jahren Verbannung verurteilt. 1986 wird Juri Orlow im Austausch für einen in den USA verhafteten sowjetischen Spion nach Amerika entlassen. (Quelle: net-film)

Nach dem Moskauer Vorbild entstehen ähnliche Menschenrechtsgruppen in der Ukraine, Litauen, Georgien und Armenien.


Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Diese Cookies sind essenziell für den Betrieb der Seite. Dabei handelt es sich um sogenannte Session-Cookies und ein Cookie, das Ihre Cookie-Einstellungen speichert. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.