Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

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Panzer title=Unter dem Kommando der Sowjetunion beteiligen sich am 21. August 1968 fünf Armeen des Warschauer Pakts an der Niederschlagung des „Prager Frühlings“ in der ČSSR. Sie zerschlagen damit die Hoffnungen nach einem „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ und der Reformierbarkeit des Systems generell.

Dieses Ereignis zeigt, dass der Sozialismus sowjetischen Typs in stalinistischen Denk- und Machtstrukturen verhaftet bleibt.

 


Sie haben mich gerufen, Genosse? | Quelle: Literární listy, Praha

August 1968

Pflege inniger Freundschaften (Husák und Breschnew) | Quelle: ČTKBreschnew-Doktrin
Auf dem Parteitag der polnischen Kommunisten verkündet Breschnew am 12.11.1968 die beschränkte Souveränität der sozialistischen Staaten, wenn sich in diesen Entwicklungen vollziehen, die dem (sowjetischen) Weltsozialismus zu wider laufen. Das Völkerrecht wird dabei den Gesetzen des Klassenkampfes untergeordnet.

Damit rechtfertigt Breschnew sein Vorgehen in der ČSSR im Nachhinein.

Quelle: Neues Deutschland
„Genossen, bekanntlich bestehen aber auch allgemeine Gesetzmäßigkeiten des sozialistischen Aufbaus. Eine Abkehr von ihnen könnte zu einer Abkehr vom Sozialismus führen. Und wenn die inneren und äußeren dem Sozialismus feindlichen Kräfte die Entwicklung irgendeines sozialistischen Landes auf die Restauration der kapitalistischen Ordnung zu wenden versuchen, wenn eine Gefahr für den Sozialismus in diesem Land, eine Gefahr für die Sicherheit der gesamten sozialistischen Staatengemeinschaft entsteht, ist das nicht nur ein Problem des betreffenden Landes, sondern ein allgemeines Problem, um das sich alle sozialistischen Staaten kümmern müssen.“
Neues Deutschland, 13.11.1968

 

Reinhard Bohse: „Die Russen dachten, sie kämen als Befreier.“

Als Grundwehrdienstleistender erlebt Reinhard Bohse die Vorbereitungen der NVA auf die Invasion. Seine Einheit lagert in den Wäldern der Lausitz. Hier kommt er mit sowjetischen Soldaten in Kontakt, die sich zunächst überzeugt zeigen, die Invasion sei richtig. (Quelle: ABL)

Lebenslauf Reinhard Bohse

  • geb. 1948 in Leuben bei Lommatzsch (Sachsen)
  • 1963 bis 1967 Abitur mit Berufsausbildung (Gärtner)
  • Jazzmusiker (Amateurstatus)
  • 1969 bis 1973 Geologiestudium an der Bergakademie Freiberg
  • 1973 Bergbau in Regis-Breitingen
  • 1974 Bezirksstelle für Geologie Leipzig beim Rat des Bezirkes Leipzig
  • 1982 Lektor beim Touristverlag in Leipzig, postgraduales Studium des Verlagswesen an der Karl-Marx-Universität Leipzig 1989 Mitbegründer des Forum-Verlages, Leipzig
  • 1990 Pressesprecher der Stadt Leipzig
  • 1998-2013 Pressesprecher der Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH

 


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