Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Die lange Widerstandstradition in Polen gipfelt 1980 in der Gründung der unabhängigen Gewerkschaft Solidarność. Binnen kürzester Zeit steigt die Mitgliederzahl auf 10 Mio. Menschen. Selbst jeder dritte Genosse der kommunistischen Regierungspartei ist Mitglied.

Schnell sieht die SED-Führung in der DDR darin eine Gefahr für ihre eigene Macht. Die Grenzen zu Polen werden geschlossen, bevor der „Bazillus“ überspringen kann.

„Die polnischen Genossen haben die Situation noch nicht begriffen, dass es sich um eine Konterrevolution handelt.“ So schätzt die SED die Lage ein. Die Staatssicherheit verfolgt jede Sympathie und Solidarität für die Entwicklung im Nachbarland. Es kommt zu einer gefährlichen Allianz zwischen Macht und Dummheit. Die SED nutzt alte Stereotype in der Bevölkerung gegenüber Polen und kolportierte überkommene Vorurteile.


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