Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Zeitstrahl

Im gesellschaftlichen Bewusstsein der Tschechen und Slowaken spielen alle auf eine „8“ endenden Jahre eine besondere Rolle und man erhofft sich demzufolge von 1988 Veränderungen.

Überschrift

Erstmals seit 20 Jahren würdigt das kommunistische Regime den tschechoslowakischen Unabhängigkeitstag. Die Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Staatsgründung der ČSR am 28. Oktober sind ein vorsichtiges Zugeständnis gegenüber der allgemeinen Unzufriedenheit. Ein generelles Umdenken in der Führungsspitze findet jedoch nicht statt.
Im Gegenteil: Eine Demonstration mit 5.000 Teilnehmern wird von der Polizei gewaltsam aufgelöst. Bereits im Vorfeld des Nationalfeiertages waren über 100 Personen verhaftet worden, darunter zahlreiche Mitglieder der Charta 77.

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Bereits am 21. August 1988, dem 20. Jahrestag der Invasion, kommt es zu einer Demonstration von 10.000 Menschen. Die beiden oppositionellen Gruppen „Tschechische Kinder“ und die „Unabhängige Friedensvereinigung“ haben sie organisiert. Es wird der Abzug der sowjetischen Truppen sowie Meinungs- und Pressefreiheit gefordert. Die Demonstration wird am Abend gewaltsam aufgelöst.

Frank Schumaier: „Das war ein Erlebnis, das Eindruck hinterlassen hat.“
Die Geschichte in der Geschichte: Durch Zufall kommen der 18-jährige und seine Freunde am 21. August 1988 nach Prag. Beeindruckend fanden die jungen Leute die authentischen Zeitzeugenberichte von 1968. Von den Ereignissen des Prager Frühlings wussten sie bis dahin nur wenig Konkretes. (Quelle: ABL)

Comic

Ablauf

Das Jahr 1988 bringt die erhofften Änderungen nicht, doch viele Tschechen und Slowaken haben die jahrelange Lethargie überwunden.


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